Draußen wehte die Vlattener Fahne, drinnen sorgte der „Musikverein 1909 e.V.“ in der Jugendhalle für Stimmung. Der Verein „Jugendwohl“ hatte zum ersten mal zum „Frühschoppen“ eingeladen und setzte damit ein deutliches Zeichen: Nach der Corona-Pandemie kann wieder unbekümmert gefeiert werden, wenn auch leider nicht wie geplant draußen vor der Halle. Das verhinderte der Nieselregen.
Das Fest hatte allerdings auch einen ernsthaften Hintergrund: Die Kosten für den Unterhalt der Halle sind gestiegen, die Finanz-Reserven durch die ereignislose Corona-Zeit aufgebraucht. Deshalb wird nun nach Wegen gesucht, die Kasse wieder zu füllen. Der „Frühschoppen“ war ein Anfang, es sollen weitere Veranstaltungen dieser Art, aber auch Dorf-Nachmittage folgen. Die Einnahmen kommen ungekürzt dem Erhalt der Jugendhalle zugute. Denn eins steht fest: Ohne die Jugendhalle, würde das Dorf- und Vereinsleben sterben, und Tanztrainings, Musikproben, Kurse, Kameradschaftsabende, Jubiläen und Sitzungen könnten nicht mehr stattfinden.
Das regte viele zum Nachdenken und zu Diskussionen an – bei einem Bier und einem Imbiss unter Dorfbewohnern.
Zum ersten Mal hatte „Jugendwohl“ zum Frühschoppen bei zünftiger Musik eingeladen.
Auf der Bühne wurden Bänder für den Maibaum gewickelt.