Die Walkinggruppe der „Jungen Alten“ besuchte Vlatten und seine Burg

Normalerweise wandert die Walkinggruppe der „Jungen Alten“ durch die Heimbacher Wälder. Doch ab und zu steht auch eine Besonderheit auf dem Programm. Und das war jetzt wieder der Fall: Rund 20 Gruppenmitglieder kamen nach Vlatten, und bevor sie zu einer kleinen Wanderung starteten, wurden sie in der Burg von Oliver von Gagern herzlich begrüßt. Bei einem erfrischenden Apfelsaft aus eigener Produktion erzählte er mit sichtlichem Engagement die Geschichte der Vlattener Burg und die enge Verbindung seiner Familie zu dem historischen Gemäuer.

Die Besucher sahen vor Ort, wie viel Arbeit es kostet, die Reste der mittelalterlichen Burg aus dem 14. Jahrhundert zu sanieren und zu sichern. Großes Erstaunen und Bewunderung erregte der weitläufige Park mit dem sogenannten Rapunzel-Turm, der in sanftes Sonnenlicht getunkt war, und tatsächlich märchenhaft anmutete.

Zum Abschluss der Besichtigung führte Oliver von Gagern seine Besucher ins Herrenhaus, das seit 2021 von ihm und seiner Frau Lydia  aufwendig saniert und unter anderem mit vier Ferienwohnungen bestückt wird. Auch der eichenholzgetäfelte Saal, in dem Feste, Konzerte und Lesungen veranstaltet werden können, stand auf dem Besichtigungsprogramm. „Wenn das mittelalterliche Gemäuer draußen im Park saniert ist, wollen wir es ebenfalls als Bühne nutzen und Open-Air-Veranstaltungen durchführen“, sagte Oliver von Gagern und gab der Walking-Gruppe viel Gesprächsstoff mit auf ihren weiteren Marsch durch Vlatten, der schließlich im Haus von Familie Höger endete.          ush

Der weitläufige Park mit seinem Rapunzelturm fand viel Bewunderung.